Forschungsprofil

Im Fachgebiet Qualität pflanzlicher Erzeugnisse steht die Grundlagenforschung zu qualitätsbeeinflussenden, stoffwechselphysiologischen Prozessen in pflanzlichen Erzeugnissen im Fokus. Diese Erzeugnisse wie zum Beispiel Ackerkulturen, Gemüsekulturen, Weinreben und Obst werden über die verschiedenen Stufen entlang der Wertschöpfungskette vom Anbau über die Ernte und Lagerung bis hin zur Verarbeitung analysiert. Die Analyse der Qualität pflanzlicher Produkte entlang der Wertschöpfungskette ist ein wichtiger Teilaspekt für die wissensbasierte, innovative und nachhaltige Nutzung und bildet daher auch einen wichtigen Teilaspekt der Bioökonomie.

Produktionsphysiologie (Rebernährung, Stress), Auswirkungen des Klimawandels auf die Qualität Beispiel von Weinreben (z.B. Stoffgruppen, die die Farbe oder die Aromatik eines Weines beeinflussen).

 

Die Forschungsschwerpunkte sind:
  • Physiologie der Qualitätsbildung in pflanzlichen Erzeugnissen

Die Konzeption und Gestaltung von Verfahren zur Steigerung und Konservierung wertgebender Inhaltsstoffe wie Vitamine, Polyphenole, Carotinoide, und sekundäre Pflanzenstoffe in ausgewählten pflanzlichen Erzeugnissen steht hier im Mittelpunkt. Ziel ist es weiterhin, wertmindernde Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Toxine, Allergene und Stoffe die Unverträglichkeiten auslösen zu reduzieren.

  • Stressphysiologie am Beispiel von Salz- und Trockenstress

Salzstress ist wie Trockenstress weltweit sehr weit verbreitet. Insbesondere sensitive Kulturpflanzen wie Mais bedürfen der Untersuchung der physiologischen Mechanismen zur Vermeidung von stressbedingten Schäden. Mit diesen Kenntnissen ist es möglich, die Pflanzen züchterisch soweit zu verbessern, dass ein Anbau auch unter ungünstigen Boden- und Klima-Bedingungen möglich wird.

  • Stickstoff, Schwefel und Qualität

Es wird ein Bogen von der Nährstoffversorgung der Pflanze zur Physiologie bis hin zur Qualität der Erzeugnisse geschlagen. Untersuchungen der Proteinzusammensetzung (2D-Proteomics) haben gezeigt, dass sich Schwefelmangel und Stickstoffdüngung bei Weizen bis auf die Zusammensetzung der Speicherproteine und die Backqualität von Brötchen auswirkt.

  • Lupine

Die Weißlupine eignet sich als Modellpflanze, um die Mechanismen der Phosphataufnahme an der Wurzel zu untersuchen. Der Versorgungszustand der Pflanze z.B. mit P und mit N trägt dann auch zu qualitativen Unterschieden bei der Ausbildung von Speicherproteinen im Samen bei.